Klöster (er)leben in Aufklärung, Säkularisation und Moderne
Ort: Kloster Heidenheim
kursnummer: HA2026 0222
preis: Der Eintritt ist frei. Um eine Spende zur Deckung der Unkosten wird gebeten.
Leitung: Prof. Dr. Andreas Holzem
partner: Diözesanbildungswerk Eichstätt

Unter dem Titel „Klöster (er)leben in Aufklärung, Säkularisation und Moderne“ lädt der Vortrag zu einer spannenden Zeitreise ein. Prof. Holzem wird beleuchten, wie die Klöster, jahrhundertelang Zentren von Glaube, Wissen und Kultur, die tiefgreifenden Umbrüche seit dem 18. Jahrhundert erlebten. Die Aufklärung stellte ihre traditionellen Werte in Frage, die Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts bedeutete für viele Einrichtungen die zwangsweise Auflösung und den Verlust ihres Besitzes. Doch was geschah danach?
Der Experte geht der Frage nach, wie diese Orte in der Moderne weiterlebten. Wurden sie zu Museen, Schulen oder Krankenhäusern? Welche neuen geistlichen Gemeinschaften fanden hier Heimat? Und welche Bedeutung haben ehemalige Klöster wie Heidenheim heute als spirituelle Orte, kulturelle Gedächtnisorte und touristische Anziehungspunkte?
„Gerade das Kloster Heidenheim mit seiner langen Geschichte, die auf die Gründung durch die Benediktiner im 8. Jahrhundert zurückgeht, ist ein perfekter Ort, um diesen Wandel zu veranschaulichen.
Die Veranstaltung verspricht nicht nur trockene Geschichtsvermittlung, sondern ein lebendiges und anschauliches Bild einer Epoche, die unsere Kulturlandschaft bis heute prägt.
Über Prof. Dr. Andreas Holzem
Prof. Dr. Andreas Holzem ist Inhaber des Lehrstuhls für Mittelalterliche und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem auf der Religionsgeschichte der Neuzeit, dem Konzil von Trient und der Geschichte des Christentums in der Moderne. Er ist bekannt für seine fachlich fundierte und gleichzeitig allgemeinverständliche Präsentation komplexer historischer Themen.